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1. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 40

1852 - Koblenz : Bädeker
m Otto Ii. Otto Ih. wünschte Vermählung des jungen Kaisers Otto (![.) mit der ihm ebenbürtigen griechischen Prinzessin Theophano (Tochter Romanns Ii.) und ein Friede zu Stande, dessen Bedingungen nicht genau be- kannt sind. Er hinterließ seinem Sohne das umfangreichste und mächtigste Reich des damaligen Europa: Deutschland, Lothringen, welches in 2 Herzogthümer: Ober- und Nieder-Lothringen getheilt worden war, Ober- und Mittel-Italien beherrschte er unmittelbar; die mächtigen Herzöge Böhmens und Polens, die longobardischen Herzöge Unter- italiens, so wie die Fürsten der Slaven an der Ostsee erkannten seine Oberhoheit an. 3. Otto Ii. 973—983. Krieg mit Frankreich. Otto ward in Aachen durch einen Ueberfall des französischen Königs Lothar überrascht und entging kaum den Händen des Feindes durch die Flucht nach Köln. Doch bald drang er mit einem bedeutenden Heere in Frankreich ein und lagerte sich vor Paris in der Absicht, Lothar's Herrschaft ein Ende zu ma- chen; aber Krankheit und Hugo Capet's Widerstand nöthigten ihn zum Rückzuge. Im Frieden gab Lothar seine Ansprüche auf Lothrin- gen auf, damit nicht eine Verbindung zwischen den Capetingern und dem Kaiser zu Stande komme. Krieg in Unter-Italien. Nachdem nun Deutschland auf lauge Zeit beruhigt schien, ging Otto nach Italien mit dem Plane, hier nicht nur seinen ererbten Besitz zu befestigen, sondern auch seine Herrschaft über ganz Italien auszubreiten. Er rückte in Apulien ein, nahm Bari und Tarent, drang dann in Calabrien vor und hatte auch dieses ganz in seiner Gewalt, als die Griechen die Araber von Sicilien zu Hülfe riefen und durch den Sieg bei Squillace (oder Ba- santello) ihm Alles wieder entrissen, was er gewonnen hatte. Während der Rüstungen zu einem neuen Kriegszugc stqrb er (zu Rom). 4. Otto Ui. 983 — 1002. Da Otto erst 3 Jahre alt war, so erhoben sich die innern und äußern Feinde des Reiches von Neuem, so daß diesem eine völlige Auflösung drohte, bis Otto's Mutter Theophano und seine Groß- mutter Adelheid aus Italien kamen, um die Reichsverwesung zu übernehmen. Bald wurden die Großen durch Geschenke und Con- cessionen entweder neu gewonnen oder in ihrer alten Treue befestigt und die Feinde von den Marken zurückgetrieben.
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