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1. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 62

1852 - Koblenz : Bädeker
62 Untergang der Hohenstaufen. stilien; Richard wurde in Aachen gekrönt und kam viermal nach Deutschland, wo er jedoch nur ein Viertheil seiner 15jährigen Re- gierung (1257—72) zubrachte, und wo sich seine Wirksamkeit nicht über das Flußgebiet des Rheines hinaus erstreckte. Alfoits kam gar nicht nach Deutschland. Untergang der Hohenstaufen. Konrad Iv. hinterließ den unmündigen Konradin, dessen Vor- mund Manfred sich selbst die Krone anmaßte ohne Einwilligung sei- nes Oberlehnsherrn, des Papstes. Daher übertrug dieser (Urban Iv.) das Reich dem Grafen Karl von Anjou, Bruder des Königs Lud- wig des Heiligen, ltnb Manfred verlor in einer Schlacht bei Bene- vent Thron und Leben 1266. Manfred's Anhänger flüchteten nach Deutschland zu Konradin, welcher bei seinem Oheim, dem Herzoge Ludwig von Baiern, erzogen worden war, und inben ihn zur Wiedererobernng seiner Erbländer in Italien ein. Dieser kam mit einem Heere nach Italien, ward bei Tagliacozzo oder Scnrcola in der Nähe von Alba geschlagen (23. August), gefangen, zum Tode verurtheilt und auf dem Markte zu Neapel hingerichtet 1268.*) Auf dem Blutgerüste ernannte er Peter H!. von Aragonien, den Schwiegersohn Manfred's, zum Erben seiner Ansprüche. Das durch Karl's übermüthiges Benehmen immer höher stei- gende Mißvergnügen der Sicilianer kam am Ostermontage 1282 um die Vesperzeit zu Palermo zum Ausbruche und endete mit der allge- meinen Ermordung (sicilianische Vesper) der Franzosen auf der In- sel und mit der Krönung Peter's von Aragonien zum Könige von Sicilieu. Karl blieb auf den Besitz von Neapel beschränkt. *) §>. mein deutsches Lesebuch für mittlere Klassen, S. 140 (2. Aufl.).
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