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1. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 141

1865 - Eisleben : Reichardt
141 nun9 bei Gelegenheit von Wilhelminens Hochzeit. — Nach des Vaters Wunsch heirathet er (1732) die von ihm un- geliebte Elisabeth Christine, hält sich größtentheils in Rheinsberg auf, wo er einen Freundeskreis um sich versammelt und Musik und Wissenschaften treibt. Seine Vorliebe für französische Schriftsteller, weshalb er später den berühmten, aber unsittlichen Voltaire zu sich berief. Friedrich selbst schrieb und sprach meist französisch. Am 31. Mai 1740 folgte er seinem Vater Friedr. Wilh. I. in der Regierung. 1740—1742 Der erste schlesische Krieg Kurfürst Joachim Ii. hatte 1537 mit deu Herzögen von Liegnitz, Brieg und Wohlan einen Erbver- trag geschlossen, der später vom Kaiser für ungültig er- klärt worden war. Daher wurde, als zur Zeit des groß- ßen Kurfürsten die schlesischen Herzöge ausstarben, ihr Land als böhmisches Lehen eingezogen. Vergebens machte Friedr. Wilh. seine Ansprüche ans Liegnitz, Grieg und Wohlan, sowie auf Jägern dorf s) geltend. Auch seine Nachfolger gaben sie nie ganz auf, und so beschloß Friedr. der Gr., sich gewaltsam in den Besitz Schle- siens zu setzen. 1740 Friedrich erobert Schlesien. (Beginn des östrei- chischen Erbfolgekrieges). Nach Karls Vi. Tode erbte dessen Tochter Vn aria The- resia, der pragmatischen Sanctiont) gemäß, die ganze östreichische Monarchie, auf welche Kurfürst Karl Albert von Baiern Ansprüche machte.u) Er wurde von Frankreich und Spanien unterstützt. Friedrich be- nutzte die Bedrängniß der jungen Königin. Er bot ihr an, gegen Abtretung der schles. Länder ihrem Gemahl Franz (Großherzog von Toscana v) seine Stimme bei der Kaiserwahl zu geben. Als sie sich weigerte, nahm F. im ^December das fast wehrlose Schlesien ein. w) 1741 Schwerin siegt bei Mollwih Der rechte Flügel der Preußen geschlagen, Friedrich bei Oppeln in Lebensgefahr. Unterdeß siegt Schwerin über Neipperg. s) 1523 durch dm hohenz. Markgrafen Georg v. Ansspach käuflich er- worben u. an Brandend, vererbt, aber vom Kaiser eingezogen. t) Untheitbarkeit der östr. Monarchie und weibliche Nachfolge. u) Weil von einer Tochter Ferdinands 1. abstammend. v) Er hatte dies Hand 1738 für Lothringen erhalten, welches an Frank- reich fiel «zunächst an Stanislaus Leszine-kv, Schwiegervater Ludwigs Xv.) ^>„^ch will untergehen, oder Ehre von dieser Unternehmung haben!"
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