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1867 -
Flensburg
: Herzbruch
- Hrsg.: Wilms, Bernd Diedrich, ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
96
62 schlugen sie schon in Adrianopel den Sitz ihrer Herrschaft auf.
Was mögen dabei die Griechen, namentlich die in Constantinopel,
empfunden haben!
Wie seufzten — bange die Griechen!
1389. Sultan Bajazeth I. kam znr Regierung. Man nannte ihn der
Schnelligkeit wegen, womit er seine Eroberungen machte, Jildirim
(d. i. der Blitz).
96 überwand er in der furchtbaren Schlacht von Nico Po lis an der
untern Donau ein großes christliches Heer ullter König Sigis-
mund von Ungarn (dem spätem Kaiser). Nach diesem Siege
ließ der Grausame zehntausend christliche Gefangene vor seinen
Augen niedermetzeln. Diese wurden gerächt und das hart bedrängte
Constantinopel noch einmal gerettet durch den mongolischen Eroberer
Timurlank (den lahmen Timur) oder Tamerlan.
402. Schlacht bei Angora. Es kämpften 400,000 Türken mit doppelt
so vielen Mongolen. Diese siegten, Bajazeth ward gefangen, und
Tamerlan soll ihn in einem eisernen Käfig herumgeführt haben.
Wehe, grausamer — Gebieter! — quälen wird man dich
wieder.
170. Der Mongole Tamerlan.
1369. Der furchtbare und grausame Tamerlan ward Beherrscher des
Mongolenreichs und eroberte in einem fünfunddreißigjahrigen
Kriegs- und Siegsznge neun andere Reiche, darunter Persien und
Indien. Freilich ward er dem bedrängten Constantinopel ein Retter
(vergl. 169); aber dieser Retter hat wirklich Tod und Verderben in
vollem Maße über die morgenländische Welt verbreitet. Er war dem
schrecklichen Dschingis-Chan wie an Geist, so auch an Barbarei
überlegen.
1405 starb Tamerlan, als er im Begriff stand, China anzugreifen. Durch
Uneinigkeit seiner Söhne löste sich sein Reich auf.
Wie begehrte — Erlösung von diesem Netter die Welt!
171. Zwei Ungarkönige.
1342 — 82. Ludwig der Große. Unter diesem als Kriegsheld und Regent
gleich ausgezeichneten König glänzte Ungarn auf dem Gipfel äuße-
rer Macht und innerer Cultur. Er erwarb Polen, und sein Reich
berührte die Küsten des schwarzen, des adriatischen und des baltischen
Meeres. So groß war sein Herrschergeist, daß er von den verschieden-
sten Völkern, die ihm untergeben waren, gleich geliebt und gefürch-
tet war.
Wir nennen — ihn mit Necht den Großen.