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1. Mnemonische Bearbeitung der Welt- und Cultur-Geschichte - S. 106

1867 - Flensburg : Herzbruch
106 Die vielen Unmenschlichkeiten, welche bei der Eroberung Mexi- cos begangen wurden, fallen nicht ganz dem mit allen guten und bösen Eigenschaften eines Eroberers ausgerüsteten Cortez zu, sondern müssen zum großen Theile den schwierigen Verhältnissen zugeschrieben werden. Doch dürfen wir sprechen: Ruhestörer! — Seit Cortez, — ein tapfrer — Streiter, in Mexico einzog, war die Ruhe der Eingeborenen hin. Die schrecklichen Wirkungen des donnernden Geschützes, die stattliche Reiterei, der Glanz des europäischen Kriegswesens er- zeugte in dem sonst heldenmüthigen Volke die Vorstellung, daß die Spanier höhere Wesen seien, denen sie mit ihren schwachen Kräften und ihren armseligen Waffen (Eisen war ihnen unbekannt) nicht zu widerstehen vermochten. 183. Pizarro. Die Eroberung Perus. 1478. Franz Pizarro geboren. Er war der uneheliche Sohn eines Hauptmanns und mit Cortez verwandt, dem er auch an kühnem Unternehmungsgeist und muthiger Ausdauer, aber nicht an Bildung und Adel der Gesinnung ähnlich war. In seiner Jugend mußte er anfangs die Schweine hüten und wuchs dann in den Kriegslagern in Italien und Amerika heran, so daß er nicht einmal lesen und schreiben lernte. Er hatte Balbao. begleitet und später mit dem reicheren Almagro zusammen das eigentliche Goldland, Peru, erreicht. 1529 ertheilte ihm Karl V. die Vollmacht, dieß Land zu erobern, und er- nannte ihn im Voraus zum Generalcapitain desselben. 32 wurde A t ah u alp a, der Beherrscher (Inka) vonperu, dem sich Pizarro in friedlicher Weise zu nahen schien, auf die empörendste Weise unter dem Deckmantel der Religion von ihm überfallen und gefangen genommen, und viertausend seiner, den Spaniern gegenüber völlig wehrlosen Begleiter wurden niedergehauen. Nachdem der Inka ein ganzes Zimmer voll Gold als verabredetes Lösegeld geliefert hatte, ward er zum Feuertode verurtheilt; weil er sich aber taufen ließ, — am Pfahl erdrosselt. 41 ward Pizarro von den Anhängern des Almagro, der, biederer und besser wie er, endlich seinen Ränken erlegen war, ermordet. Er führte — feine Kämpfe — wenig — ritterlich. 186. Die Denbelebung der klassischen Studien. Die deutschen Humanisten Neuchtin und Erasmus. 1439. Die Zusammenkunft der Griechen und Italiener auf dem Unionsconcil zu Florenz gab den ersten Anstoß zu der außerordentlichen Erweiterung und Jlleubelebung des Studiums der alten griechischen und römischen «Schriftsteller.
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