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1. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 92

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
92 Die deutsche Kaiserzeit 919 — 1250. Staatsuniverfität. Obwohl selbst ein Freigeist, hat er doch auf die Forderung der Kirche hin zuerst Gesetze gegen die Ketzer gegeben. Unterwerfung Indessen ließ sich sein Sohn, König Heinrich, der ihn in Deutschland vertrat, von seiner Umgebung zu einer Politik verleiten, die gegen seinen Vater gerichtet war, und ging mit den seit einigen Jahren aufsässigen lombardischen Städten ein Bündnis ein. Da erschien Friedrich 1235 in Deutschland; Heinrich, von allen verlassen, unterwarf sich und wurde gefangen nach Apulien gebracht, wo er starb. In Mainz voll-Versohnung zog der Kaiser durch Erhebung Ottos, des Enkels Heinrichs des Löwen, Landfrieden äum £er3°9 von Brannschweig-Lüneburg die endgültige Versöhnung mit den Welfen; dort verkündigte er auch einen Landfrieden, um dessen willen er noch späteren Geschlechtern als ein Friedenskaiser erschien. Im übrigen machte er keinen Versuch, die wach-d«Msmchen sende Selbständigkeit der deutschen F ü r st e n zurückzudrängen; er Landeshoheit, erkannte sie vielmehr als Landesherren an, die nur bei Einführung neuer Ordnungen und Steuern an die Zustimmung der höheren „Stände" gebunden waren, und unterstützte die deutschen Bischöfe in ihrem Kampfe gegen die aufstrebenden bischöflichen Städte. fketzerver- Auch in Deutschland hatten damals die Ketzerverfolgungen Eingang gefunden. In Hessen machte sich der Ketzermeister Konradvonmar-bürg, der Beichtvater der heiligen Elisabeth, so verhaßt, daß er er-Bernichtung fragen wurde. Gegen die Bauernschaft der S t e d i n g e r an der Hunte Stedinger. wurde, weil sie der Kirche den Zehnten weigerten, das Kreuz gepredigt, und nach hartem Kampfe wurden sie überwältigt. Kampf^nit § 79, Friedrichs Ii. Kampf mit den Lombarden und dem Papste. Lombarden. Nach Italien zurückgekehrt, begann Friedrich den Kampf gegen die lom-1237. bardischen Städte. Bei Cortenuova (am Oglio) trug er einen glänzenden Sieg davon. Als er den größeren Teil der Lombardei unterwarf und kaiserliche Beamte dort einsetzte, als er ferner seinen schönen und geliebten Kampf nut Sohn Enzio zum König von Sardinien erhob, über das der Papst die 9 Lehnshoheit beanspruchte, belegte ihn Gregor Ix. von neuem mit dem Banne, indem er unter anderen Vorwürfen den der Ketzerei gegen ihn erhob. Der Kampf der kaiserlichen, ghibellinischen — der Name soll von dem staufischen Schloß Waiblingen stammen — und der guel -fischen Partei entbrannte nunmehr mit größter Heftigkeit. Auch jetzt blieb der Kaiser im ganzen siegreich, unterstützt von E n z i o und von dem
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