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1. Deutsche Geschichte bis zum Westfälischen Frieden - S. 195

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der westfälische Friede und die Folgen des Krieges. 195 schließen. Als er wieder die Waffen ergriff, ward sein Land zum zweiten Male auf das entsetzlichste verheert und er selbst zur Flucht genötigt. Die letzte Kri'egstat war der kühne Überfall der Kleinseite von Prag (auf dem linken Moldauufer) durch Königsmark; während er vergeblich 1648. versuchte, auch die Altstadt zu nehmen, erscholl die Kunde vom Friedensschluß. Der westfälische Friede und die Folgen des Krieges. § 163. Der westfälische Friede. 1648. Besonders der junge Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg war seit der Thronbesteigung 1640. für den Frieden eingetreten. Doch begannen die Verhandlungen erst 1645; 1645. sie wurden in Osnabrück zwischen dem Kaiser, den evangelischen Reichsständen und Schweden, in M ü n st e r zwischen dem Reich und Frankreich geführt. Der Friedensschluß erfolgte am 24. Oktober 1648. Bei der Regelung der Gebietsverhältnisse machten besonders die Entschädigungsforderungen Frankreichs und Schwedens für verhaite-. ihre Teilnahme am Kriege, die Erbansprüche Brandenburgs auf das seit 1637 erledigte Herzogtum Pommern, welches auch die Schweden für sich forderten, endlich die Auseinandersetzung zwischen Bayern und Kurpfalz Schwierigkeiten. An Fr a n k r e i ch wurden die Bistümer Metz, Toul und Verdun, die es 1552 als Reichsvikariat erworben hatte, endgültig abgetreten; dazu erhielt es die Landgrafschaft Ober- und Unterelsaß nebst der Landvogtei über die zehn elsässischen Reichsstädte (zu denen Straßburg nicht gerechnet wurde). Schweden erhielt Vorpommern nebst Stettin, die Stadt Wismar und die Stifter Bremen (nicht die Stadt Bremen) und Verden, dazu das Recht der Reichsstandschaft. Brandenburg erhielt von dem pommerschen Erbe nur Hinterpommern, welches die Schweden überdies noch nach dem Friedensschluß fünf Jahre lang besetzt hielten; als Entschädigung für Vorpommern wurden ihm die Bistümer Cammin, Minden, Halberstadt und die Anwartschaft <tuf das Erzbistum Magdeburg zugesprochen, dessen damaliger Administrator, ein sächsischer Prinz, erst 1680 starb. Bayern behielt die Oberpfalz und die Kurwürde. Doch wurde Karl Ludwig, dem Sohne Friedrichs V., die Rheinpfalz zurückgegeben und für ihn eine achte Kur gegründet. Kursachsen behielt die Lausitz. Endlich wurde die Unabhängigkeit der Schweiz und der Niederlande vom Reiche anerkannt. 13*
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