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1835 -
Stendal
: Franzen und Große
- Autor: Haacke, Christoph Friedrich Ferdinand
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): Jungen
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140. Frankreichs Kampf mit Spanien.
Wahrend so die Völker der pyrenaischen Halbinsel
Reichthum und ihre höchste Blüthe erreichten, traten
die mächtigsten Herrscher jener Zeit, die Könige von
Spanien und Frankreich, in einen langwierigen Kampf,
der, ohne unmittelbar wichtige Folgen hcrvorzubringen,
doch mittelbar entschieden auf den Gang der Begeben-
heiten einwirkte. Die Hauptursache desselben war der
Ehrgeiz beider Könige, die nächste Veranlassung lag in
de-n Herzogthum Mailand.
141. Eroberungen der Franzosen in Italien.
Schon Karl Viii. von Frankreich hatte den Ver-
such gemacht, in Italjxn Besitzungen zu erwerben. Er
eroberte 1495 Neapel ohne Schwerdtstreich, mußte es
aber, durch die andern italianischcn Machte bedroht,
noch in demselben Jahre wieder verlassen. Sein Nach-
folger Ludwig Xii. machte seine Ansprüche auf
Mailand geltend und eroberte dies Land 1499, und,
indem er Ferdinand dem Katholischen Antheil gab,
auch Neapel 1501»
142. Kampf um Mailand.
Allein wie aus Neapel (1504), so aus Mailand
(1512) verdrängten ihn treulose Bundesgenossen. Er
verlor die Schlacht bei Novara 1513, und erst seinem
Nachfolger Franz I. gelang es durch den Sieg bei
Marignano 1515 Mailand wieder zu erwerben. Aber
als K a r l I. von Spanien 1519 deutscher Kaiser
(Karl V.) geworden war, wollte dieser als Oberlehns-
herr den französischen Besitz von Mailand nicht an-
erkennen, sondern den vertriebenen Max Sforza
damit .belehnen. Daraus entstaub der erste Krieg
1521 — 1526.