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1. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 130

1835 - Stendal : Franzen und Große
130 chim Ii. wieder ausgenommen und sehr begünstigt, aufs neue vertrieben wurden. Ein langer Friede, den das Land wahrend mehrerer Negierungen genoß, wirkte wohlthatig auf Wohlstand und Ausbildung des Volks. Nur das theologische Gezanke dauerte fort, obwohl der Kurfürst es durch die Kloster-Bergcsche Eintrachts- formel (1577) zu hemmen hoffte. 27. Die Anordnung des Kurfürsten Johann Georg, nach welcher sein Ältester Sohn, Joachim Friedrich, seit 1566 Erzbischof von Magdeburg, ihm bloß in der Kurmark folgen, die Neumark aber seinem Liebling Christian zufallen sollte, kam nicht zur Ausführung, indem Joachim Friedrich (1598 —1608) auf den Rath der Landstande dem Markgrafen George Friedrich von Ansbach die Vermittelung übergab, und mit diesem den berühm- ten Geraischen Hausvertrag zur Bestätigung des Albertinischen Haußgesetzes entwerfen ließ (vollzogen zu Magdeburg 29. April 1598). Den Bestimmungen dieses Vertrages gemäß erhielt Christian nach dem Tode des Markgrafen Georg Friedrich (1603) das Fürstenthum Bayreuth, Joachim Ernst aber Ansbach. Das durch jenen Tod gleichfalls erledigte Fürstenthum Jagerndorf fiel an den Kurfürsten, der es (1607) sei- nem zweiten Sohne Johann George, überließ. Auch die vormundschaftliche Negierung in Preußen, welche für den blödsinnigen Herzog Albert Friedrich der Markgraf Georg Friedrich geführt hatte, ging nun auf den Kurfürsten über. 28. In dieser Vormundschaft folgte ihm denn auch noch sein Sohn, Johann Siegismund (1608—1619), der auch, obwohl unter harten Be- dingungen, die Belehnung mit Preußen von Polen erlangte, worauf er nach dem Tode Albrecht Fried- richs, der (1618) ohne männliche Erben starb, Her- zog von Preußen wurde. Auch erwarb er (1609) Schwedt durch den Tod des lebten Grafen, so wie von den um dieselbe Zeit erledigten Clevischen Landern, wegen geltend gemachter Erbrechte, nach vorläufigem
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