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1. Die Weltgeschichte nebst einem Abrisse der Geschichte der Erfindungen - S. 1

1845 - Carlsruhe : Müller
§. 1. Schöpfung und Ausbreitung des Menschen- geschlechts. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde, das heißt die ganze Welt. Zuletzt bildete er auch den Menschen aus Erde und gab ihm eine vernünftige Seele, also daß der Mensch göttlicher Abkunft und ein Ebenbild Gottes ist. Und er schuf ein Menschenpaar, Adam und Eva, von welchem alle Völker der Erde abstammen; woraus folgt, daß alle Menschen, wie verschieden sie auch an Farbe, Gestalt, Stand und Bildung sind, einander als Brüder achten und lieben sollen. Die ersten Menschen lebten im Paradiese, in einer milden und frucht- baren Gegend, wie die Gelehrten vermuthen — in Hochasien. Und sie lebten in kindlicher Unschuld; aber bald sielen sie in Sünde und Schuld und verloren das Paradies. Adam hatte drei Söhne, Kain, Abel und Seth. Kain erschlug den Abel und entfloh von dem elterlichen Hause. Die Nachkommen des Kain lebten von der Jagd und dem Ackerbau, während die Nachkommen des Seth umherziehende Hirten (Nomaden) blieben. Aber die Menschen wurden allmählig so verderbt, daß Gott ihre Vertilgung beschloß. Aus der Sündfluth entkam nur Noah mit seiner Familie, und seine Nachkommen bewohnten, nach patriarchalischer Sitte lebend, die Gegend beim Berge Ararat in Armenien. Von da zogen sie später an den untern Euphrat in das weidenreiche Babel. Ihr stolzes Unternehmen, einen Thurm zu bauen, der bis an den Himmel reiche, bestrafte Gott durch Sprachverwirrung, und nun zerstreuten sie sich nach allen Gegenden der Erde. Die Semiten sollen das südliche Asien, die Chamiten Afrika, die Japhetiten Europa und das nördliche Asien bevölkert haben. 1
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