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1. Das Königreich Sachsen und seine Fürsten - S. 259

1854 - Leipzig : Hirschfeld
Friedrich Christian. 259 5) Maria Amalia, am 26. Dec. 1757 gcb., 1774 mit dem regie- renden Pfalzgrafen Karl von Zw ei brücken (t 1795) vermählt und am 30. April 1831 verstorben. 6) Maximilian (Maria Joseph), der Vater unserö gegenwärtigen allgeliebten Königs, wurde, mitten unter den Stürmen des siebenjäh- rigen Krieges, am 13. April 1759 geboren, als Kind von wenigen Monaten nach Prag gebracht und bereits im 5. Lebensjahre des theu- ren Vaters und im 21. der liebenden Mutter beraubt. Prinz Mari- ni ili an lebte, fern von Regierungsgeschäften, den Wissenschaften, widmete sich vorzüglich den neueren Sprachen und der Geschichte, sowie der Musik und Dichtkunst. (Er war der französischen, englischen und italienischen Sprache vollkommen mächtig und fertigte in letzterer Sprache selbst epische und lyrische Gedichte; auch erlernte er in späteren Jahren noch die polnische und spanische Sprache.) Am 9. Mai 1792 ver- mählte er sich mit der Prinzessin von Parma und Infantin von Spa- nien (Carolina Maria) Theresia, und diese 12jährige, höchst glück- liche Ehe wurde durch die Geburt von 3 Prinzen und 4 Prinzessinnen gesegnet, nämlich: 3) Friedrich August, unserm jetzigen hochverehrten König, geb. den 18. Mai 1797. li) Clemens (Maria Joseph), war am 1. Mai 1798 geboren, machte mit seinem eben gedachten Bruder 1815 den Feldzug in Frank- reich mit, ging mit demselben 1821 nach Italien und starb dort zu Pisa am 4. Jan. 1822. c) Johann (Nepomuk Maria Joseph), geboren am 12. Dee. 1801, Präsident des Staatsraths, königl. sächs. General und Chef des zweiten leichten Reiter-, auch eines königl. bayerischen Kürassier-Regiments. Dieser als Staatsmann wie als Gelehrter*) gleich ausgezeichnete Prinz ist seit dem 21. Nov. 1822 mit der am 13. Nov. 1801 geborenen Prinzessin Amalia Augusta, Tochter des verewigten Königs Maxi- milian Joseph von Bayern, vermählt, und die aus dieser Ehe ent- sprossenen, zu den schönsten Hoffnungen berechtigenden Prinzen **) und Prinzessinnen sind: 1) Maria, geb. den 22. Jan. 1827; 2) (Fried- rich August) Albert, geb. den 23. April 1828, kön. sächs. Gcne- rallieutenant und Divisionair der Infanterie, sowie Chef-Inhaber des k. k. österreichischen 11. Infanterie- und eines kaiserl. russischen Jäger- Regiments, vermählt am 18. Juni 1853 mit der Prinzessin Carolina von Wasa, geb. den 5. August 1830; 3) Elisabeth, gcb. den 24. Febr. 1830, Gemahlin des Prinzen Ferdinand von Sardinien, Herzogs von Genua (seit dem 22. April 1850); 4) (Friedrich August) Georg, geb. den 8. Aug. 1832, Chef der 3. Infanterie-Brigade; 5) *) Es sei hier nur cm des genialen, mit der lateinischen, altgriechischen, sowie den meisten neueren Sprachen wohlvertrauten, von keinem der jetzt lebenden Fürstcn- söhne an umfassender Geistesbildung übcrtroffenen Prinzen berühmtes Werk, an seine deutsche Uebersetzung der ,,göttlichen Comodie" des Dante Alighieri, eines italienischen Dichters aus dem Anfänge des 14. Jahrhunderts, verbunden mit geist- vollen und tiefgelehrtcn Anmerkungen, erinnert. , **) Die Erziehung derselben hat der jetzige Präsident des Obcr-Appcllations- gerichts, wirkt. Geh. Rath Ur. von Langenn geleitet. 17 *
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