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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 12

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
Ib tel: Pauper rustïcus, und Huß entwarf im 15. Jahrhundert noch als Gefangner zu Kostniz, auf Bitten ferner Wächter, eine kurze Erläuterung des Glaubens, des Vater-Unsers und der Zehn Ge- bote. Auch Luther fühlte mehr, als irgend ein Reformator vor ihm, das dringende Bedürfnis religiöser Volksschriften und gab des- halb schon seit 1518—20 über iene drei Haupt- stücke mehrere Erläuterungen heraus, die unter dem Titel eines Bet- und Lesbüchleins mehr- mals aufgelegt, auch ins Lateinische übersetzt wur- den. In einer ähnlichen Schrift von 152z fügte er Sprüche bei, die, um ñe dem Gedächt- nis besser einzuprägen, in „güldene und sil- berne Säcklein" oder in Sprüche des Glau- bens und der Liebe getheilt waren. Die Visitation derkirchen des Kur- des Meiß- ner und zum Theil des Erzgebirgischen Kreises (1527—28.), welche Luther» mit der, über alle Vorstellung grofen, Unwissenheit des gemei- nen Volks nicht allein, sondern auch der Lehrer desselben bekannt machte, weckte endlich bei ihm die Idee, durch ein katechetisches Lehrbuch der Religion 6em Nebel zu steuern. Denn, was sollte aus dem Volke werden, wenn, wie Luther selbst erzählt, manche Prediger nicht einmal das Vater Unser, die Zehn Gebote und den Glauben auswendig wußten, geschweige denn erkñren konnten ? So entstand sein g r o se r K a t e ch i s-. mus für Lehrer, und bald nachher auch der kleine für Schüler bestimmte, welche beide nach-
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