Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 20

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
20 erschöpften, geldarmen Laude viel wirkte. Kraft tiger konnte cr also nicht gegen August handeln, als durch jenen Vorschlag, und dringender war iezt für leztern kein Plan, als eines so gefährli- chen Prinzen sich zu bemächtigen, der noch dazu, nach Aussage seines eignen Schloßkaplans, Mcu- chelmord gegen August im Sinne hatte. Aus guten Quellen wußte mau, daß und wenn der Prinz von Breslau nach Olau, wo er unter Schwedischem Schutze lebte, reisen werde. Man schickte also ein Kommando Soldaten mit einigen Offizieren in iene Gegend, welche den Prinzen auch wirklich aufhoben und nach der Pleissenburg in Leipzig brachten, wohin ihm sein Bruder Konstan- tin als freiwilliger Gefangner folgte. Weil man aber die Prinzen hier nicht für sicher hielt, schäfte man sie 1705 auf den Königstein. Wie angst, lich man über ihre, in der That hochwichtigen Personen hielt, sieht man daraus, daß man den Weg von Leipzig bis Königstein nur des Nachts machte, mit Anbruch des Tages aber unbemerkt m einem Dorfe liegen blieb, bis der Abend wie. der dämmerte. Auf dem Königstein lebten sie übrigens ziem- lich froh und frei, hatten ihren eigenen Beichtva. tcr, Koch und Kammerdiener, und erhielten vom Sächsischen Hofe monatlich eine Pension von ei- nigen hundert Thalern. Der Mranstadter Frie- de, in welchem August ohnedem auf den Pohlni- scheu Thron Verzicht leisten mußte, gab ihnen zwar die Freiheit wieder; doch lebten sie dann in Echle-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer