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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 44

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
44 Pleiss'nburq nach Leipzig, wo er an D. Cracau einen Freund und Unglücksgefahrten fand. Dock- genos er dessen tröstenden Umgang nicht lange. Denn Cracau, den man wegen neuer Beschuldi- gungen, auf die Tortur brachte, starb unter der- selben, den 16. Marz 157;. Lies Peucer sich hier zum öffentlichen Wider- ruf seiner Meinungen, wozu man ihn auffor- derte, bereden, so konnte er bald ein besseres Loos haben. Aber weder Cracaus Tortur, den er, wie man sagt, in seinem Gefängnisse wimmern hörte, noch die fürchterliche Drohung: man werde ihn, wenn er seinen Sinn nicht an- dere, nach dem Hohn stein führen und da in einem unterirdischen Gefängnisse und finsterm Loche durch Gestank, Un- flat und giftiges Gewürm elendig- lich um kommen lassen — vermochten es, ihn wankend zu machen in feinen Grundsätzen. Ja, er ward am Ende gar zun: Schwärmer, in- dem er sich göttlicher Offenbarungen rühmte, kraft welcher er sein Glaubensbekenntnis nur dem Kur- fürsten selbst oder unter freien Himmel ablegen könnte. Dazu aber war ihm niemand behülflich, und so mochte er denn glauben, was er wollte, wenn er nur fest fas. So dringend und so oft auch der Kurfürst um Pcucers Entlassung ersucht wurde, lies er sich doch nie dazu willig finden. Selbst als Land- graf Wilhelm von Hessen den Gefangenen zum Leibarzt sich erbat, schlug August cs ab, (den 8. Nov.
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