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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 56

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
Als nämlich der Schwedische Rittmeister v. Stetten, der Wilsdruf und viele Dörfer 1642 in Brand gesteckt hatte, nebst 21 Reutern gefan- gen ward, lies der Kurfürst sogleich 22 Brand- saulen auf dein Sande vor Dresden errichten, den Unmenschen Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Nur die Fürbitten ihres Generals von Pfuhl, und die heiligsten Versicherungen, daß man dem Unfug der Soldaten Einhalt thun wolle, konnten die Verurrhcilten vom Scheiterhaufen retten; doch mußten sie, als Bürgen einer bessern Aufführung ihrer Kameraden, gefangen bleiben. Stetten hatte seinen Kerker in Kötzschenbroda, wo er nun, statt Sengen, Morden und Plündern, fieissig in der Bibel las. Waren es denn aber nur Kriegsknechte aus dem rauhen Norden, die damals so verrufenen und gefürchteten Schweden, welche mif eis- kalten Herzen so viel Jammer schufen ? — 0 nein, auch die Kaiferlichcn machten es wenig des- ser, ost schlimmer, weil bei ihnen Reli g io ns- haß mit ins Spiel kam — und zwar nicht blos vor dem Prager Frieden, wo sie Sachsen feind- lich überschwemmten, sondern auch nachher, da sie doch als Freunde kamen, das Land von den .Schweden zu befreien. „Ob man nun wohl vermeinet," schreibt z. B. M. Laurentius, Pfarrer in Pausitz, „sie würden nicht so unchrisilich handeln und mit de- nen Leuten nicht so umgehen, als der Feind, so ist doch in Rauben, Morden, Plsmdern, Beschä- digen,
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