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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 66

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
66 Samueldie Fürstenschule zu Grimma, wo „der Baum seines Verstandes in schönster Blüthe aus- schlug und eine angenehme parade machte." In Leipzig und Jena studirte er anfänglich Theologie, bald aber Jurisprudenz, besonders die Werke des Grotius, und nährte sich dabei müh- sam durch Kinderunterricht. Nach vollendeten Studien wünschte er nichts mehr, als eine Stelle im Vaterlande. Aber ob er gleich „bey seinen vermeinten Patronis mit sattsamer flatterie sich eingefunden, und den Rücken fast krumm compli- mentirt hatte," richtete er doch nichts ans. Von ihm hies es mit Recht, wie von so manchem ver- dienten Manne; der Prophet gilt nir- gends weniger als im Vaterlande. Pufendorf bekam keine Stelle, und so verlor Sachsen einen Mann, der ihm, nach den Verwü- fiungen des Zviahrigen Krieges, in vielfacher Hinsicht hatte nüzlich werden können. Auf Anrathen seines Bruders, Esaias, der schon in Schwedischen Diensten war, ging Pufendorf, 25 Jahr alt, nach Kopenhagen, und zwar als Hofmeister des Schwedischen Gesandten, Coyet, der ihn aber nicht blos zum Unterricht der Kinder, sondern auch zu diplomatischen Arbei- ten mit Vortheil benuzte. Als Coyet vom Dä- nischen Hofe abberufen ward, überlies er Pufen- dorfen seinem Nachfolger, Steno Bielken, mit dessen Familie er 8 Monate gefangen sas, weil Dänemark ( 1657) an Schweden den Krieg erklärt hatte.
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