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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 90

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
go Welch eine wichtige Person der Narr damals am Hose war, sieht man unter andern daraus, daß man nicht selten seine Spase, Sentenzen, rc. wie Orakelsprüche aufschrieb, indes man oft ver- gas oder verhörte, was kluge Männer auf Rich- ter- Lehr- und in Beichtstühlen sagten. So hat man z. B. von Klaus Narr 627 Anekdoten, Sprüche, zum Theilauch Zoten, die unter dem Titel: Historien, von 1551 bis 1602 nicht mehr als siebenmal aufgelegt worden sind. Wem fallt hier nicht das Sprüch- wort bei: daß ein Narr viel Narren macht! Schon der Titel klingt possirlich, denn er verheißt: Feine schimpfliche Wort und Reden, die Erbare Ehrenleut Klausen abge- merkt und nachgesagt haben rc. Das In- haltsverzeichnis spricht auch: von mancherlei schimpflichen Worten, die Klaus vor dem Fürsten geredet — Höchst charakte- ristisch aber ist es, wenn der Herausgeber am Schluß seiner säuern Arbeit glaubt: er habe mit „diesen faeetien kaum den Anfang von Klau- sen zu schreiben gemacht" — wenn er hofft: es werde nach kurzer Zeit dies Buch zu herrlicher Proceritat und Gröse steigen und von Chur- und fürstlichen Dienern mir lustiger Jucunditet gemehret und gebessert werden. Unter vieler Spreu enthalten Klausens Histo- rien doch auch manches Weizenkorn. Hier nur einiges zur Probe. Ein
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