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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 93

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
93 ne Hochzeit, welche jener billige, dieser tadele. Lateinisch verstand der arme Teufel nicht, Eck aber wußte nichts von der Lüge, die man jenem aufgeheftet hatte. Der Narr blizte deshalb alle Tage grimmig den Doktor an, der, am Ende ver- drüßlich darüber, den Narren wieder wegen sei- nes Leibesfehlers so aushöhnte, daß dieser mit Schimpfen und Lärmen davon lief und so dem ganzen gelehrten Auditorium Stoff zum La- chen gab. Von einem Hofnarrn Johann Friedrichs ll. weiß man weiter nichts, als daß er G o del hies auch seinem Herrn in die kaiserlichegefangenschaft folgte — und da — konnte er ihm fürwahr nüzlicher werden als bei Hofe. Es laßt sich wohl d.nken, daß der Spaß Ei- n e s Narren, war er nicht immer wie Salz und Pfeffer, in der Lange wohl ekelhaft und langwei- lig werden mochte. Darum hielt auch Johann Georg I. mehrere Narren auf einmal. Wenig- stens sagen handschriftliche Quellen von 1630 und 1638, daß die Narren und Zwerge auf der Reutbahn zu Dresden Sauen fangen mußten, und eine gedruckte Schneiderrechnung von 1639 nennt drei Hofnarren, nämlich Michael, ge- nannt der Graf, Michael der Narr und Kaspar Giegkecke, welchen unter andern far- big atlaßne Kleider und — ein Beweis von Oe- konomie — neue Futter in die Pluderhosen ge- macht worden waren. Denk-
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