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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 104

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
io4 Der Müller in Böhmisch -- Einsiedel war sein Vetter. Von diesem hatte er im Gefängnis oft gesprochen. Dorthin also schickte man in der Nacht zwei Boten, die aber Silbermann zeitig genug bemerkte, um noch auf einen Baum sich zu retten. Hier blieb er, bis die Männer wieder aus der Mühle kamen und freute sich nicht we- nig, als sie mit der Laterne unter seinenr Baume weggingen. Entdeckten sie ihn, so mußte er wie- der zurück, erst ins Gefängnis, dann in die Leh- re, und — so manche Kirche hatte iezt eine schlechtere Orgel, so mancher Klavierspieler ein schlechteres Instrument. Als der Knabe sich sicher glaubte, sprach er bei dem Vetter in der Mühle ein und bat um Schuz, bis er von seiner Mutter, die von seinem Plan unterrichtet war, Geld und andere Bedürfnisse zu einer weiten Reise erhalten haben würde. Denn des Knaben Sinn stand von ieher immer nach Strasburg zu seinem On- kel, einem Orgelbauer. Der Müller willigte in sein Begehr. S lbermann ging heimlich, so- gar ohne Wissen des Vaters, nach Strasburg und bildete sich da unter seinem Onkel, nachdem er erst drei Jahre bei einem Tischler gearbeitet hatte, zu einem tüchtigen Orgelbauer. Daneben lebte er so sparsam und eingezogen, daß er, als er wieder nach Frauenstein kam, die erste Orgel ohne den mindesten Vorschuß bauen konnte. 1712 zog er nach Freiberg und machte sich hier durch gute Arbeit bald so bekannt, daß er immer i o auch mehr Gesellen halten konnte und so-
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