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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 118

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
118 nicht, der andre nicht über 24 Stunden— so weit gieng damals die Intoleranz — weil es dem Prinzen, als Protestanten, an einem Beichtzettel fehlte. Endlich drohte gar der Wirth, der des Fremden Krankheit für ansteckend hielt, ihn ins Hospital zu senden, seine und der Seinen Habse- ligkeiten aber auf die Gasse zu werfen. Nun war guter Rath theuer. Nißmiz und Vijthum wußten sich vor Angst nicht zu lassen. Doch wenn die Noch am größten, ist Hilfe am nächsten. Em glückliches Ungefähr hatte einen Savoyischen Hofiunker in dasselbe Haus quartirt. Die Krankheit des einen Fremden, die Verlegen- heit der Andern, geht diesem wackern Manne zu Herzen. Unterrichtet von dem hohen Range des Leidenden, eilt er zu seinem Herzoge, der den Au- genblick einen Leibarzt nach Mailand sendet. Indes hatte schon ein deutscher Kaufmann, Fezer, mit Erlaubnis des, durch Geld bestoch- ncn Bischof-, dem Prinzen Quartier bereitet, wo- hin man ihn denn auf einem Stuhl an Stangen, bedeckt mit weisseu Tüchern, wie den Aermsten, in der Nacht schäfte. Gute Pflege und ärztliche Hilfe'ließen den Kranftn bald wieder genesen, so daß er dem Her- zog von Savoyen in Vercelli selbst seinen Dank abstatten konnte. Hier empfieng er noch über- dies ein Kleinod, auf 12,000 Thaler am Werth, und 7 Pferde mit gestickten Satteln, deren ieder 400 Kronen kostete. Die übrigen bekamen Ket- ten von 100 bis 500 Kronen. Auf
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