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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 134

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
134 fern. Ein Thor aber! Ware er gewesen, hatte er sich dabei vergessen wollen. Kyau, gebohren den 5ten Mai 1654 zu Obersirohwalde in der Mark, war der Sohn eines Brandenburgischen Oberstwachtmeisters, der zwar viel Kinder, aber wenig Geld hatte. Im i/Len Jahre schon trennte er sich von seinen Aeltern und 16 Geschwistern, sein Heil als gemeiner Soldat zu versuchen, da ihm der Vater nicht den mindesten Zuschus geben konnte. Nach loiahrigem Dienst ward er Unteroffizier, 16 8 5 Fähnrich und mach- te als solcher verschiedene Feldzüge in Pommern, Ungarn und den Spanischen Niederlanden mit. Besonders zeichnete er sich bei Rathenau, Fehr- bcllin und Stettin als wackerer Krieger au-.' Ein Duell mit einem Kameraden, der ihn des Obersten Schöning ehemaligen Hofnarren nannte, nöthigte ihn zur Flucht. Wo konnte er aber bessre Aufnahme hoffen, als eben bei diesem Schöning, unter dessen Regiments er einst ge- dient hatte, der iezt die Sachsen als Feldmar- schall kommandirte? Dieser machte ihn sogleich zum Kapitän und empfahl chn dem Könige, nicht blos als einen lu- stigen Kopf, sondern auch als guten Soldaten, und bald stieg Kyau bis zum Gcneraladjutanten des Monarchen, den er fast auf allen Reisen und Feldzügen begleiten mußte. Ja, mehrmals brauchte ihn August I. sogar in wichtigen gehei- men Angelegenheiten, wo alles auf List und Gei- stesgegenwart ankam. Würde sich aber wohl der
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