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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 139

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
139 Luther» selbst feierlichst ordini'ren,^) bewilligte ihm aber, nächst freier Kost und Wohnung im Zeizer Schlosse, jährlich nicht mehr als 600 Fl. und bestimmte den Rest der Stistsrenten zu mil- den Stiftungen. Die weltliche Regierung über- trug er einigenräthen unter Vorsiz des D. Mel- chior v. Kreuz. Zwar suchte nun Pflug, was'gewalt nicht vermochte, mit der Feder durchzusezen, indem er die Reichsversammlung mehrmals schriftlich bat, ihm zu seinem Rechte zu verhelfen. Aber verge- bens. Selbst ein geschärfter Befehl des Kaisers (iz.oct. 1545), der Pflügen einst die Zusiche- rung: tua causa erit mea, ( deine Sache soll die meinige scyn,) gegeben hatte, half nichts und bewies nur desto deutlicher die Ohnmacht des Kaisers, den Troz der Schmalkaldischen Bun- desgenossen. Der Kurfürst schüzte Amsdorfen und Pflug mußte als Vertriebner ausser Landes leben. Ueber nichts ist Johann Friedrich so bit- ter getadelt worden, als über diese Angelegenheit; doch stand das Urtheil der Welt allemal tief unter seinem Willen — so auch hier. Amsdorf suchte, soviel möglich, die evange- lische Lehre im Bisthum zu verbreiten, kräftig unterstüzt nicht blos vom Landesherrn, sonder» vorzüglich vom D. Medler, der förmlich Luthers Lehre *) Damals predigte Luther einigemal in Naumburg und Zeiz, wobei der Menschemulauf so gros war, daß man sogar Leitern an alle Kirchenfensier legte, um ihn ru sehen oder wenigstens zu hören.
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