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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 170

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
170 wäre es zwar um Herrn Administra- tor*) zu Halla, allein er müßte auch mit dran." Feldmarschall Wrang el, gleich empört als erschrocken über den Plan zu einem so treulosen Streiche, der den Schwedischen Namen ewig ge- brandmarkt, den Kurfürsten aber in der Neutra- lität wankend gemacht haben würde, eröfnete al- les dem Sächsischen Obersten v. Schleiniz, der eben im Lager war und es natürlich durch er- presse Boten nach Dresden berichtete. Es war Nachmittags 3 Uhr, gerade vor dem Abend, wo Wanken die Residenz überfallen wollte, als der Kur- fürst die fürchterliche Anzeige bekam, worauf so- gleich die Thore gesperrt, die Wachen verdoppelt wurden. Ungefähr um dieselbe Zeit erschien der Schwedische Rittmeister, Sittegast, nebst einer Esquadron Dragoner im Taranter Walde mit dem Befehl, den Obersten Wanken sogleich zu ver- haften und auf die Pleissenburg nach Leipzig zu schaffen. Indes ward, unter Vorsiz des Gene- rals Gustav Horn, Kriegsrecht gehalten, welches den i8. Nov. 1647 den Schluß faßte: „daß Wanken sein ungetreues Herz aus dem Leibe ge- schnitten, auffs Maul geschlagen, dann der Leib lebendig in Vier Theile zerhauen und auf vier Pfählen an vier Enden der Welt gesteckt werden sollte." Zwar that Wankens Gemahlinn einen Fußfall dem Kurfürsten, richtete aber nichts aus. In- *) Johann Georgs I. zweiter Prim, August/ Admi- nistrator des Errstifts Magdeburg.
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