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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 224

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
224 Das klang nun wohl fürchterlich genug, noch fürchterlicher aber klangen die Karthaunen, sa- hen die aufmarschierenden Truppen aus, welche Holkens Worte zur That bringen sollten. Doch erst kommt ia die Ehre bei den Soldaten, dann das Leben. Vopel hielt es aber lieber mit dem leztern. Mittags am Tage der Drohung, obgleich Breche noch nicht geschossen, Sturm nicht gelaufen, an Proviant und Munition kein Mangel und Entsaz ihm sogar versprochen war, fing der Feigherzige und Treulose an zu kapituliren und gegen Abend, um 4 Uhr, zog er mit der Besazung aus. Auf dem Markte, wo Holte, der Nar^uig de Grande, und andre Offiziere, das, icden braven Sachsen entehrende Schauspiel mit ansahen, wurden die Fahnen von den Stangen gerissen. Nur die Bürger, welche Schloßdienste mit versehen hatten, behielten ihre vollen Waffen. Die übrigen mußten die Obergewehre abliefern. Als die Sachsen schon im November Stadt und Festung wieder nahmen, ward Vopel, der bisher ruhig in der Schösserei gewohnt hatte, ver- haftet, und im Januar r6zz durch den General- Profoß geschlossen nach Dresden abgeholt. Dem Spruche des Kriegsgerichts zufolge, sollten ihm erst die drei Finger an der rechten Hand, womit er dem Kurfürsten den Eid geleistet, dann der Kopf abgehauen, der Leichnam auf der Festung aufgestcckt und seine Güter confiskirt wer- den. Der Kurfürst aber lies es beim Köpfen be- wen-
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