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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 228

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
228 einige Stücke mit und versucht, sie ju schmelzen. Dies gelingt. Nun mischt er Asche, Sand, Salz rc. bei, schmilzt alles zusammen und — erhält ein schönes blaues Glas. Froh denkt er der Sache weiter nach und macht zuerst etliche Schach, teln blauer Farbe für die Töpfer. Bald kommt solche Farbe nach Nürnberg, wo Hollän- der sie sehen, die nicht wenig sich darüber wun. dern und freuen, weil man in ihrem Vaterlande stark Glasmalerei trieb. Natürlich forscht man nach dem Verfertiger; und so erhält denn Meister Schürer in Neudeck unvermuthet einen Besuch von Holländern, die ihm seine Kunst abfragen und unter glanzenden Versprechungen ihn nach Magdeburg locken. Schürer geht, macht dort aus Schneeberger Kobalt blaue Farbe, wird aber, vermutblich als man ihm nichts mehr ablernen kann, undankbar genug, von den Holländern nach Hause geschickt. Hier baute er nun erst eine Hand- dann eine Wassermühle, welche den Zentner Farbe, der in Holland für 50 — 60 Gulden verkauft wurde, für 7? Thaler lieferte. Denn obgleich man in Holland 8 Farbemühlen angelegt hatte, fehlte es doch an Kobalt, der gerostet aus Schneeberg in Fassen kommen mußte. Lange begnügte man sich damit, den Kobalt roh auszuführen und dann lieber den Holländern die blaue Farbe abzukaufen, bis endlich Johann Georg l. im Anfänge des i'ten Jahrhunderts zwei Farbenmacher aus Holland kommen und, mit einem
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