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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 238

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
2z8 dieser einzige, lezte Stab, auf den sein schwaches Alter sich stüzte, er sollte brechen. Elisab eth starb — *die Fromme, die täglich mit ihm ge- betet und in der Bibel gelesen — die Gute, die Kerker, Kummer und Sorgen mit ihm seit 22 Jahren getragen hatte. — Trostlos meldete der Herzog seinen Söhnen das harte Schicksal, das ihn betroffen, und schloß mit den Wörtern^,T h u t ia meiner nicht vergessen!" Wer weiß es nicht, wie theuer dem Unglück- lichen oft die vier Wände sind, wo er eine gelieb- te Person verlor! Auch die Freude der örtlichen Erinnerung sollte dem gefangnen Fürsten nicht bleiben. Die Türken, mit denen der Kaiser eben krieg- te, waren nur noch 15 Meilen von Neustadt; Johann Friedrich also hier nicht sicher. Man schäfte ihn nach Steyer in Oesterreich ob der Ens, und erlaubte ihm nicht einmal, so dringend er auch bat, dorthin die ihm so theure Leiche mitzu- nehmen. Dafür vergönnte man es seinen Prin- zen, sie durch Kommiffarien nach Coburg abfüh- ren zu lassen. Johann Friedrich bat, sie nur be- gleiten zu dürfen, und versprach dann heimzukeh- ren in seine traurige Custodie. Abgeschlagen, wie alles. Doch der Arme sollte noch tiefer gebeugt wer. den. Hartherzige Gläubiger, meist Bürger in Neustadt — erklärten Elisabeths Leiche für ein Pfand, das sie nicht aus den Händen lassen wür- den,
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