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1809 -
Leipzig Dresden
: Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
- Autor: Engelhardt, Karl August
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
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nun der Kaiser den Herzog Johann Kasimir an
richtige Bezahlung der jährlichen 12000 Thlr.
Allein dieser schob alles auf einen v. Pernstein,
der ihm 15000 Thlr. nebst Zinsen schuldig sei.
Könne ienen der Kaiser zur Bezahlung anhalten,
so wolle er dann gleich seinem Vater Geld senden.
Was dieser indes duldete, steht man aus ei-
nem Schreiben an den Kaiser vom izten April
1590, worinn er klagt, daß ihm auch die nöthi-
gen „Victualy nicht einmal gereicht
werden."
Als endlich Johann Kasimir selbst den Ge-
fangenen 1591 besuchte, meldete er treulich dem
Kaiser (im Mai 1591) „in was Hochbetrübten,
elenden Zustande benebenn Allerhandts beschwerun-
genn Wegen der Haußhaltunge vnndt denn gros-
sen Costen" er seinen Vater gefunden habe. Aber
dies verhalf lezterm weder zur Freiheit, noch zu
einem bessern Auskommen.
Wie traurig es ihm noch immer gieng, sieht
man unter andern aus folgendem Vorfall:
Im Febv. 1592 laßt sich ein gewisser Chri-
stoph v. Haim durch Wolf Grafenstei-
ner bei ihm melden, als ob er in des Kaisers
Namen mit ihm zu sprechen habe. Johann Fried-
rich, eben unpaß, antwortet, daß er keinen Chri-
stoph v. Haim kenne. Ein Paar Tage drauf, am
Sonntage zur Fastnacht, (damals der 9te Fe-
bruar,) als der Herzog eben einen Schaden am
Schenkel sich bat verbinden lassen und Niemand,
als die treue Elisabeths im Zimmer ist, wird er.
Nach-