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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 293

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
293 umzuwerfen. Alle zagten, nur Luther nicht. Wie sollte auch er, der selbst in den heftigsten Stürmen der Reformation nie den Muth verlor, zittern vor den Wellen der Saale!! Scherzend sagte er: „Mein lieber D. Jonas, wäre das dem Teu- fel nicht ein feiner Wohlgefallen, wenn ihr und ich mit meinen Söhnen iezt im Wasser ersöffen!" Gleich einem Herold des Friedens holten ihn die Grafen von Mansfeld auf der Grenze miv 113 Reutern ein. Doch Luther achtete nicht des Gepränges. Die Vorboten des Todes kamen ihm entgegen. Krank und schwach — denn er hatte auf der Reife sich erkaltet — langte er zu Eisleben an, erholte sich aber doch bald so, daß er drei Wochen lang als Friedensunterhänd- ler, als Prediger, als Censor einer neuen Kirchen- ordnung, als Stifter des Gymnasiums, als lehr- reicher, mitunter sogar launiger Gesellschafter noch wirken und nüzen konnte. Besonders er- mahnte er bei ieder Gelegenheit seine Freunde, die schwer errungne, evangelische Wahrheit täglich im Gebete dem Schuze des Höchsten zu empfehlen; welches er selbst , Sommer und Winter bei offe- nem Fenster, mit gefalteten Händen zum Him- mel that. Den 17. Februar überfällt ihn Schwäche, so, daß er den Verhandlungen über das begonnene Friedenswerk, nicht beiwohnen kann. Halb qn- gekleidet bleibt er in seinem Studirzimmer, betet uns liest abwechselnd, spricht munter, bisweilek sogar scherzend, äuftrt «her doch gegen Jonas und
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