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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 310

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
3io er entsagen müssen — von dem väterlichen Erb- thcil, das er einst als Kurfürst Johanyr Friedrich regiert hatte. Den 7ten Juni verlies auch die Kurfürstinn Wittenberg auf immer. In Trauerkieidern rei- fete sie mit ihren Kindern nach Weimar, das man zum Aufenthalt ihr angewiesen hatte. An dem- selben Tage brach auch der Kaiser mit seinem Heere und dem unglücklichen Fürsten auf. Erst als Sibylle ihrem Iohannfriedrich (10. Sept. 1552) bei seiner Rückkehr ins Vaterland, bis Coburg entgegen reisete, erst dann zog sie die Trauerkleider aus, die sie um ihn getragen hatte, als schlummerte er langst schon im Grabe. Doch genoß sie die Freude der Wiedervereini- gung nicht anderthalb Jahre. Als ihr Grab, in der Stadtkirche zu Weimar, gemacht werden sollte, und der Sekretär, Johann Rudo'f, Johann Fried- richen um den Ort dazu befragte, antwortete er, als spräche aus ihnr ein Geist der Ahnung: „Sa- get den Maurern, sie sollen mir bei meiner Gemahlin einen Platz lassen, denn ich will ihr bald folgen und bei ihr liegen. Bei ihrem Begräbnis fühlte er sich schon so schwach, daß man ihm riech, davon zu bleiben. Aber die lezte Pflicht war ihm zu heilig. Er lies sich in einer Sanfte hinter dem Sarge tragen und kehrte mit Thränen zurück von der Gruft, die ihn, wenig Tage nachher, gleichfalls aufnahm. Er starb den zten Marz 1554. Sibylle
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