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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 334

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
334 der Kurfürst, mit Hilfe der Astrologie, ob der Tag, da er Beuche- n das Geld zahlen lies, ein glücklicher sei und — die Sterne sagten: Ja — was konnte er dagegen sagen — Nach Verlauf des Termins suchte Deuther um Geduld an, weil ihm durch Versehen, ein ganzer Gold-Prozeß verunglückt sei. Zwar soll er in der Folge noch Wort gehalten haben. Al- lein entweder ist dies nicht wahr oder Beuther wußte auf andre betrügerische Art Gold zu schaf- fen, um nur des Kurfürsten Gnade nicht zu ver- lieren. Von dieser muß er indes nicht eben die ange- nehmsten Vorstellungen gehabt haben; denn als August immer heftiger in ihn drang, seine Kunst zu entdecken, nahm der geheimnisvolle Mann Gift und eröfnete so auf einmal das Verständnis Allen, die ihm getraut hatten. Seine Anhänger sagen zwar, er habe es nur aus Verdruß gerhan, daß sein Lehrling, Schirmer, ihm die goldne Kunst ablernte. Allein Furcht vor der Strafe, daß er selbst nichts konnte und Schirmern also nichts lehrte, gab ihm sonder Zweifel das Gift- pulver ein. Sein Leichnam ward in der Stille und fern von andern ehrlichen Menschen be- graben. Zwar befahl Johann Georg I. sehr weislich, alle Akten und Handschriften, Beuthern betref- fend, zu verbrennen. Aber Kunkel von Löwen- stern, ein damals berühmter Chemiker und Direk- tor des Kurfürstlichen Laboratoriums, der den Auf-
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