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1. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 66

1889 - Leipzig : Freytag
66 Niederlande erhielt; die spanische Festung Gibraltar fiel an England. Im folgenden Jahre nahm auch der Kaiser im Frieden zu Rastatt (1714) diese Friedensbestimmungen an. 4. Eugens Lebensabend. Nach Beendigung dieses Krieges kmpfte Engen wieder gegen die Trken und schlug sie bei Peterwardein (1716). Dann zog er vor die wichtige Festung Belgrad (in der Gabel zwischen Donau und Sawe), siegte in der Nacht durch einen khnen Reiterangriff der das doppelt so starke trkische Heer, schlug eine ungeheure Brcke und zwang die Festung zur Uebergabe (1717). Im Frieden von Passaro-witz (1718) erhielt der Kaiser Nordserbien mit Belgrad und den Banat mit Temesvar. Zwar gingen diese Gebiete nach Eugens Tode wieder verloren, aber seine Trkensiege blieben eine Quelle erhebender Erinnerung und stolzen Kraftbewutseins und erhielten sich in vielen Volksliedern in frischem An-denken; das bekannteste hat die Eingangsstrophe: Prinz Eugen, der edle Ritter, Wollt' dem Kaiser wiedrum kriegen Stadt und Festung Belgerad. Er lie schlagen einen Brucken, Da man kuuut hinber rucken Mit der Armee wohl fr die Stadt. Nun hatte Engen zehn Jahre Ruhe; sie war zumeist dem Staate und den Wissenschaften und Knsten gewidmet. Er starb 1736 und wurde im Stephansdome in Wien beigesetzt. Er hat drei Kaisern nach einander ehrenvoll gedient, von denen er sagte: Leopold war mein Vater, Joseph mein Bruder, Karl mein Herr." Kaiser Franz Joseph lie ihm ein Herr-liches Reiterdenkmal vor der Hofburg zu Wien errichten. Iii. Bilder aus der brandenburgisch-preuischen Geschichte. 16. Die 3ollcrn bis zum dreiigjhrigen Kriege. 1. Frhere Geschichte. Mit Albrecht dem Bren (f. Ii . 19) war 1134 das Anhaltinische oder Askanische Frstenhaus zur Herrschaft der die Mark Brandenburg gelangt, welche aus der Nordmark" hervorgegangen war, und fhrte diese mit groem Erfolge zum Segen des Landes bis 1320. Nun begann fr Brandenburg eine traurige Zeit, da benachbarte Fürsten es als herrenloses Gut berfielen und Laudesteile an sich zu reien suchten. Unter diesen Umstanden bertrug der deutsche Kaiser Ludwig der Bayer die Mark als ein frei gewordenes Lehen (1324) seinem achtjhrigen Sohne Ludwig, und so kam Brandenburg auf
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