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1. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 162

1889 - Leipzig : Freytag
162 das groe Freiburger Kriegerdenkmal errichtet wurde, 1879 in den Grafenstand erhoben; Ludwig Samson von und zu der Tann (18151881), der gefeierte und erfolgreiche Fhrer der bayerischen. Truppen bei Wrth, Bean-mont, Sedan, vor Paris und an der Loire. 5. Weckrufe. Als das deutsche Volk, aus dem Frieden ausgeschreckt, sich 1870 einmtig gegen den Erbfeind erhob, erwachte auch wieder das deutsche Lied. Die von Max Schneckenburger (18191849) 1840 gedichtete und von Karl Wilhelm (18201873) in Musik gesetzte Wacht am Rhein" wurde die Losung von Volk und Heer und wirkte ermutigend, begeisternd und trstend. Es entstand aber auch eine neue, reichhaltige Kriegslyrik", die manches Bedeutende hervorgebracht hat. z. B. von Ferd. Freiligrath Hurrah. Germania!" und Die Trompete von Vionville"; Karl Gerok Die Rosse von Gravelotte"; Em. Geibel Am 3. September 1870"; Karl Elze Kaiser von Deutschland, dich grt mein Lied"; Emil Rittershaus, Ludwig Eichrodt, Ernst Dohm. Die Begeisterung erreichte eine Hhe und Innigkeit, wie sie nur in den Befreiungskriegen ihr Beispiel haben; die opferfreudige Vaterlandsliebe zeigte sich zugleich in den Werken der Barmherzigkeit, in welchen die Frauen und Jungfrauen hinter den Mnnern nicht zurckblieben. 36. Der deutsch-franzsische Krieg. 1. Veranlassung. Das Jahr 1870 begann ruhig und friedlich. Im Mai kam der Ezar Alexander, des Knigs Nesse, zum Besuche nach Berlin, und der König erwiderte denselben in Ems, wohin er auch selbst am 20. Juni Zum Kurgebrauche ging. Um jene Zeit suchten die Spanier fr ihren erledigten Knigsthron einen Fürsten und boten ihn dem Prinzen Leopold von Hohenzollern an. Jetzt verlangte der Kaiser Napoleon Iii. von dem Könige Wilhelm, da er als Familienhaupt dem mit ihm. entfernt ver-wandten Prinzen die Annahme der spanischen Krone verbieten solle. Um allen Streit zu vermeiden, gab der Prinz die Erklrung ab, da er auf die spanische Knigswrde verzichte. Dies gengte aber dem Kaiser nicht, weil er unter allen Umstnden einen Vorwand zum Kriege gegen Preußen haben wollte, und so schickte er seinen Botschafter in Berlin, den Grafen Benedetti, nach Ems, um hier dem König zuzumuten, da er sich in einem eigenhn-digen Briefe an Napoleon wegen des Vorfalls entschuldige und verspreche, auch in alle Zukunft nicht in die Anwartschaft eines hohenzollernschen Prinzen auf den spanischen Thron einzuwilligen. Aus die Weisung des franzsischen Ministers Gramont (de brusquer le roi). den König anzufahren", mute der fnst feine, formgewandte Weltmann Benedetti den König auf dem Spaziergange frmlich belstigen; und dessen hfliche, aber
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