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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 5

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
5 Mehrmals suchte Klettenberg sein Heil in der Flucht, aber vergebens. Mit einem Federmesser, das er heimlich in den Schuhen trug, arbeitete er sich (i. Mai 1719) durch den Fueboden seines Zimmers in der Georgenburg und lies sich dann an einem, aus seinem zerschnittenen Mantel ge- fertigten Seile, glücklich den Felsen herab, kam auch bis in die Gegend des Gorischstcins bei Pfaffendorf, wo er aber von den Bauern ange- halten wurde. Zwar gab er sich für den Hof- meister eines benachbarten Pfarrers aus. Allein rothseidne Strumpfe mit Silberzwickeln — eine Pracht, worauf damals freilich ein Hofmeister Verzicht leisten mußte, — verrietben ihn. Ziemlich unsanft geleitete man ihn wieder nach dem Königstein, wo er nun ein gewölbtes Zimmer im Erdgeschoß bekam. Und doch durch- brach er (10. Jan. 1720) wieder die Mauer und war schon auf dem Punkte, zu entkommen, als er abglitschte und 32 Ellen herab in einen Graben stürzte. Tiefer Schnee machte, daß er unbeschädigt blieb. Doch konnte er auch nicht weiter und mußte, von der Schildwache in ein weit schlimmeres Gefängnis wan man ihm statt 16 gl. täglich, nur wöc so viel reichte. Schon seitdem Klettenberg in Hohn, haftet war, hatte der Frankfurter Magist derholt, aber immer vergebens, den Kön . ten, den Verbrecher entweder auszulieferr köpfen zu lassen. Auf des Kommandanten
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