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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 20

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
[ ---———-— ---------------t----:——------- 20 In Wittenberg, wo er (1597 — 1601) Theologie, doch fast eben so eifrig auch Juris- prudenz siudirte, hatte er — eine Folge seines nächtlichen Fleises — immer viel (gleich Luthern) mit dem Teufel zu schaffen, der ihm, wie er in hypochondrischen Launen sich einbildete, bald das Licht ausblies, bald durch Gepolter störte. Sein Fleis, verbunden mit einem treflichen Predigertalent, belohnte sich aber auch sebr früh. Denn, in einem Alter von 22 Jahren, wo an- dere seines gleichen oft noch in Prima sasen, und dem Prrscian, wie man zu sagen pflegt, noch so manche derbe Maulschelle gaben, ward Hoö fchsn als gter Hofprediger nach Dresden beru- fen, und sprach da mit seltener Freimüthigkeit von der Kanzel. I Von der einen Seite deshalb gehaßt, war er von der andern desto mehr geachtet. Das - leztre freute ihn herzlich, das erftere kümmerte ihn wenigstens im Anfänge nicht, denn er hatte ganz die Gunst des Kurfürsten, Christian Ii, der ihn oft zur Tafel zog, ihm auch durch Ge- schenke häufige Beweise seines Wohlwollens gab. Einst wollte er ihm sogar 3000 Tblr. zu einem Hauskaufe geben, welches Hob' aber ausschlug, damit man nicht etwa sage: „er habe sich das Geld erbettelt." Denn Hoö hatte in Dresden viel Feinde. Diesen auszuweichen nahm er i6oz die Superintendentur zu Plauen im Voigtlande an, worüber
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