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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 30

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
Auf sein Geheis, welches zu Aller Freude noch durch die indes angelangtcn Sicherheit^ briefe unterstützt wurde, bestieg man endlich, nach Pilgersitte, die Esel. Auf dem Wege nach Jerusalem, bei Rama, (sonst Arimathia) wurde die fromme Karavane von Männern und Weibern, die auf einer An- höhe sich postirt hakten, mit Steinen geworfen, „gleichwie man die Hunde außhetzet." Aehnliche Ehrenbezeugungen wiederfuhren ihnen auch an- derwärts. Unfern eines Klosters, auf dem Berge Zion, wurden sie förmlich ausgepfiffen und, auf dem Rückwege bei Rama, nicht nur wieder ge- steinigt, sondern auch ihrer Mantelfacke beraubt-. Den i. Aug. genoß der Herzog, nach Pil- gersitte, das heil. Abcndmal und schlug dann 70 zu Rittern des heil. Grabes. Die folgenden Tage besuchte man das Thal Siloa, Bethanien, Bethlehem und andre heilige Orte. Doch liessen die Sarazenen die Christen nicht überall, wohin sie wollten, und waren da- neben fein genug, manchen Ort für einen hei- ligen auszugeben, den wohl nie ein heiliger Fus betreten hatte, „damit sie die frembden Bilger vmb jr Geld bekriegen mochten." Eben so wurden sie auch von ihren Glau- bensbrüdern selbst, von den Mönchen in und um Jerusalem, mit Sagen von Wundern getauscht. Also Lügen auf Lügen die traurige Ernte der lan- gen und beschwerlichen Wallfahrt. Selbst das heil.
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