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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 63

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
6z rmtt. Böttcher, von »'hm darüber zur Rede gesetzt versprach den nächsten Sonntag, vor Zeugen, die Entdeckung geheimer Künste, ward aber wahrend der Kirche unsichtbar. Dies machte ihn erst recht wichtig in Köpkens Augen, der nun öffentlich Lärm blies, so daß der König iooo Thlr. auf Böttchers Kopf setzte. Nicht ohne große Anast hielt sich dieser erst in einer Bodenkammer versteckt, und flüchtete endlich nach Wittenberg. Zwar verfolgten ihn Steckbriefe; allein der dortige Kommandant hatte schon Bericht erstattet an den Hof, welcher, für Goldmacher günstig gestimmt, den Apothekerge- sellen nach Dresden kommen lies. Als Fremdling, ohne Titel und ohne Mittel, Loch schlau genug, iene Stimmung zu benuzen, kam Böttcher dort an und fand überall Eingang. Doch lies ihn der König, um sich seiner Kunst,, und, wenn es damit nicht richtig wäre, seiner Person zu versichern, unter strenger Aufsicht ar- beiten. Böttcher machte nun mit Hülfe des Hell- mantifchen Manuskripts, Versuch auf Versuch, «der Gold kam nicht zum Vorschein, und doch siand sein Kopf auf dem Spiele. Endlich, als ihn eben das Zusammensetzen ei- ner tauglichen Schmelztiegelmasse beschäftigte, erfand er zufällig 1704 ein braunrothes Porzellan. Zwar hatte schon von Tzschirn- hausen eine ähnliche Erfindung gemacht; allein die Masse war viel zu glasartig und ward von der Bött-
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