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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 64

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
Böttcherschen an Dauer und Schönheit bei wei- tem übertroffen. Nun war Böttchers Glück gemacht. Er ward königlich beschenkt und baronisirt. Nichts fehlte ihm, als die Freiheit. Denn wer bürgte, daß er nicht ausser Landes gieng. — Ucbrigens hoffte man auch von ihm noch die rechte Goldtinktur und betrachtete das Porzellan nur als Nebenerfinduug. Um den Künstler und die Kunst recht geheim zu halten, mußte Böttcher (1705) sein Laboratorium auf die Albrechtsburg nach Meissen verlegen, wo er Tafel und Equipage, aber einen Lieutenant zur Wache erhielt. Die Oberaufsicht führte Tjschirnhausen, der ohnedem an Böttchers Erfindung gewis keinen geringen Antheil hatte. Wie geheim alles betrieben wurde, sieht man unter andern daraus, daß Freiberger Bergleute, die im Laboratorium helfen sollten, beim Abschied von ihren Verwandten, nicht wußten, wohin? und zu welchem Zweck? sie fortgeschickt wurden. Erst als sie in die Meisner Gegend kamen, mach- te man sie mit ihrer Bestimmung bekannt. Beim Einbruch der Schweden in Sachsen (1706) ward Böttcher, unter militärischer Bede- ckung, auf den Königstein geschaft, sein Labora- torium aber mit des Königs Petschaft versiegelt. Major Creutz wies Böttchern, als unbe- kannten Arrestanten (so geheim hielt man ihn der Schweden wegen) einige gute Zimmer auf der Eeor-
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