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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 106

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
10(5 überfielen dann, wie Heuschrecken, den Wagen, aus welchem die armen Neulingei mit Zittern und Zagen hervorqucktcn. Unter dem Brüllen (nicht etwa Gesänge) unsinniger Lieder *) führte man sie in die Schenkstube, fragte spöttisch nach Papa und Mama, nach dem Herrn Rektor, der Frau Pathe rc. lies auf ihre Kosten tüchtig einscheuken und neckte sie nun dabei nach Herzenslust. Am häufigsten war der Bart des Pennals die Zielscheibe des Burfchenwitzes. Da brachte man denn ein Scheuerfaß statt Barbierbecken, Ziegel- steine statt Seife, einen alten, verrosteten Hauer statt Rasirmesser und wehe dem, der nicht still halten, wohl gar mit Wort oder Lhat sich verthei- digen wollte! War dieser saubere Willkommen überstanden, so folgte dann im Musensitze selbst, ehe der neue Stu- dent inscribirt werden konnte, die Deposition, d. h. man zog dem Pennal ein Kleid von sonder- barem Schnitt an, sezte ihm eine Kappe mit Hör- nern auf, gab ihm Stöse, Schlage, Ohrfeigen rc. man schlif ihn auf einem grosen Schleifsteine, ho- belte *) Z. B. Es war einmal ein Mann, es war einmal ein lederner Mann rc. oder: Prächtig kommen alle Pennal hergezogen Die da neulich find ausgeflogen Und haben lange zu Hause gesogen rc. Der Schluß dieses unsinnigen Liedes heißt: So thut man alle Pennal agirett Wenn sie sich viel imaginrren Und die Studenten dcspekliren,
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