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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 120

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
120 Rabener gehört zu den geistreichsten und witzig- sten Köpfen seiner Zeit und ist als Satyriler bis iezt noch nicht übertroffen. Seine ersten dichteri- schen Versuche gab er 1741 in den Belustigun- gen des Verstandes und Wizes und in den Bre- mischen Beitragen, periodischen Blattern, an wel- chen damals Deutschlands beste Köpfe theilnahmen. Doch waren dies nur Vorläufer seiner satyrischen Schriften, die er meist als Steuerrevisor geschrie- den hat, unter einem Gewühl der trockensten und verwickeltsten Arbeiten und in Verhältnissen, wo er, wie er selbst sagt, „oft mit den Ge- genfüßlern des Witzes zu thun hatte." Seine Schriften, gleichsam mehr verschlun- gen, als gelesen, zehnmal aufgelegt und in die meisten lebenden Sprachen übersetzt, zogen ihm eine Berühmtheit zu, die ihm oft lästig ward. Denn Leder Fremde von Bildung, der Dresden besuchte, wollte auch Rabenern kennen lernen. Im fahrigen Kriege suchten viel Preuss. Offi- ziere seinen Umgang. Prinz Heinrich sprach mit ihm über eine halbe Stunde von der deutschen Lit- teratur, deren Ehre Rabener eben so lebhaft ver- teidigte, als der Prinz sie bestritt. Selbst Friedrich der Grose, den deutschen Ge- lehrten nicht eben hold, begehrte ihn zu sprechen. Der Marquis d'argens sollte ihn vorstellen. Ra- benrr aber wünschte von einem Deutschen beim König eingeführt zu werden, auch als Deut- scher nur Deutsch zu sprechen, ob er gleich voll--
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