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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 129

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
mein bekannt. Zn verschiednen Zeiten ist von den Gelehrten verschieden über ihn geurtheilt worden. Manche seiner Kollegen feindeten ihn, besonders weil er Eingang bei Hofe hatte, schon bei Lebzei- ten, noch mehr aber im Tode an, und bürdeten ihm sogar Plumpheiten auf, woran Laubmann nie gedacht hatte. — Dagegen nahm ihn ein finnlandischer Prediger des i?ten Jahrhunderts Friedrich Brandt in Schutz, indem er schreibt: Taubmann sei keine scheußliche Eule, sondern eine süßstngende Nach- tigall, kein Tischrath oder kurzweiliger Vepiergast, kein Späh - oder Spottvogel rc. gewesen, nur misgünstige Neidhammel und Disielköpfe könnten also von dem lieben, freundlichen Taubmanno ein solch Urtheil ausköken. Gottsched aber, das Echo aller Feinde Taub- manns, nennt ihn den Grosvater aller Pritschmeister und poetischen Narren in Deutschland, den blos sein unzeitiger Trieb, um grose Herren zu seyn und entweder ein fettes Maul oder sonst etwas zu erschnappen, zu der schimpflichen Handthicrung eines Lustigmachers verleitet hätte. Taubmanns Witz war freilich nicht immer der feinste und seine Verse führten viel wässerige Be- standtheile bei sich; besonders verstand er die Kunst, mit hochtönenden Phrasen nichts und dasselbe immer wieder, nur mit andern .Worten zu sagen. Doch wurden seine Schrif- ten in und ausser Deutschland mehrmals aufge- I . legt,
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