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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 239

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
2z9 die obern Schüler die untern nach Gefallen rms- handeln und zu den niedrigsten Diensten brauchen konnten. Jene, welche oft aus Armuth, bis gegen die dreisiger Jahre auf der Schule blieben , hief. srn damals Bachanten, die Lungern aber Schützen, (vermutlich ein vom A. B. C. ab- geleiteter Spottnahme.) Jeder Bachant hatte gewöhnlich einige Schützen unter sich, die ihn nicht blos bedie- nen, sondern sogar grosentheils ernähren mußten. Unglaublich scheint es und doch ist es leider nur zu wahr — zwei, drei solche Schützen waren für den Bachanten fast so gut wie ein erträgliches Amt. Denn konnten der Knaben Aeltern nicht Geld oder Viktualien senden, so mußten die ar- men Schützen für ihren Zwingherrn in der Stadt betteln und singen, auch wohl, wenn dies nicht viel einbrachte, aufs Land stehlen gehen. Dem Bauer eine Gans, ein Huhn u. dergl. neh. men, um den Bachanten damit zu letzen, galt diesem, wie dem Schützen, weder für Sünde noch für Schande. Im Sommer schliefen die armen Schützen, des Ungeziefers wegen, nicht selten auf den Kirch- Hofen, im Winter auf dem Schulboden, ihre Ge- bieter aber in Kammern. Bezog der Bachant ein andres Gymnasium, so nahm er ein Paar Schüz- zen mit, die ihn unterwegs durch Singen und Betteln ernähren mußten. Nur selten gab der Bachant dem Schützen ein freundliches Wort, desto
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