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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 267

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
2$7 Trostlos hingegen benahm sich der Kanzler, dessen Gewissen letzt alle die Ungerechtigkeiten und Härten folterten, die er einst an den Geistlichen des Herzogthums Gotha verübte, wenn sie nicht seines Glaubens scyrr wollten. Damals hörte er auf keine Vorstellungen. Ja, als man einst ihm sagte: daß Priester Gottes Augapfel wären, antwortete er spöttisch: greise er G ou in di e Augäpfel, so werde er ihn schon dafür auf die Finger klo- pfen. Dieses Fingerklspfen meinte er ietzt zu fühlen — dies vermehrte seine Gew'ssens. wie feine Todesangst. Deshalb erbat er sich den ehe- maligen Gotbaifchen Ho'prediger Wedemanm von Erfurt zum Beichtvater und Tröster in der letzten Stunde. Die übrigen Mitschuldigen wurden ebenfalls peinlich ve hört und empsiengen gleiches Urtheil, welches den 18. April auf dem Markte zu Gotha vollstreckt ward. Alter und Gicht erlaubten Grumbachen nichtzu gehen. Man trug ihn also auf einem Sessel zur Feimstätte, wo, kraft damaliger Gcrichtssitte, 8 Trompeter ihn anbliesen. Nachdem er eine Vier- telstunde mit dem Prediger sich besprochen, fieng der Nachrichter an, ihn zu entkleiden. Du schindest heute einen dürren Geier, sagte Grumbach gelassen und eben so schrecklich gelassen nagelte ihn der Henker aufs Schassot, schnitt ihm den Leib auf, riß das Herz heraus, warf
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