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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 273

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
273 war, nach Tübingen, wo er alte Literatur, Ge- schichte, Philosophie und Theologie, besonders die Bibel mit grenzenlosem Eifer siudirte. Letz- tere trug er beständig in der Tasche und beschrieb die Ränder derselben mit Anmerkungen. Eine Sitte, die er zeitlebens beibehielt. Daher war eine Bibel, welche er gebraucht hatte, damals ein Gut, nach dem seine Freunde begierig strebten. Im i6ten Jahre schon gab Melanchthon eine griechische Grammatik heraus, im i/ten ward er Magister und hielt Vorlesungen über griechische und lateinische Autoren. Damals, wo man oft bis tief in die Zwanzig auf Schulen sich herrrm- trieb, mußte ein solcher junger Mann na- türlich auffallen. Kurf. Friedrich der Weise bedurfte eines brauchbaren Lehrers der griechischen Sprache in Wittenberg. Mclanchtbon ward es. (1518) Durch Lehre und Leben gewann er dort bald aller Herzen; auch weckte er den Sinn für klassische, besonders griechische Literatur, in welcher Luther selbst, wenn gleich viel alter, noch von ihm lernte. Ueberhaupt ward er bald Luthers vertraute- ster Freund, ohne welchen dieser selten, oder nie et- was unternahm. Gewöhnlich war es Melanch- thon, der religiöse Irrthümer zuerst im Süllen bemerkte, welche Luther dann mit Hitze anqriff. Zu der bekannten Disputation mit Eck in Leipzig begleitete er zwar Luthern, doch nur als S Rath-
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