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1809 -
Leipzig Dresden
: Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
- Autor: Engelhardt, Karl August
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
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zwar nicht, denn Luitgarde blieb ihrem Verlob-
ten treu. Doch haßte deshalb nicht minder Graf
Luther den wortbrüchigen Eckard, und bot ietzt
alles auf, besten Absichten auf die Kaiserkrone zu
vereiteln. Ja er verband sich sogar eidlich mit
den meisten der anwesenden Fürsten, die Kaiser-
Wahl erst auf einer Standevcrsammlung zu Wer-
la vorzunehmen.
Alle waren damit zufrieden, nurcckard nicht,
der es wohl merkte, daß man ihn von der Wahl
ausfchsiesscn wollte. Darüber kam cs zu harten
Worten zwischen ihm und Graf Lurhcrn.
Indes ward die Fürstenlammlung gehalten
und — Herzog Heinrich von Vaiern zum Kaiser
gewählt. Mit allem Schein von Gelassenheit
vernahm Eckgrd, der sich auä zu Werla, nur
nicht in der Fürstenversammlung befand, die
Nachricht von Heinrichs Wahl; weniger gelassen
aber ertrug er es, daß des Kaisers Nichten, die
Prinzessinnen Adelheid und Sophie, von einem
Gastmale ihn ausschlossen, wozu sie, am Abend
des Wahltages, die meisten der anwesenden Für-
sten geladen hatten.
Auch Eckard stellte ungebeten mit einigen
Freunden beim Gastmal sich ein, nahm die Ober-
stelle an der Tafel und betrug sich so, als habe
man nur seinetwegen das Fest angestellt.
Was gewann er aber damit — nichts als
Erbitterung und doch hoffte er die Kaiserwahl
rück-