Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1866 -
Münster
: Coppenrath
- Autor: Welter, Theodor Bernhard
- Auflagennummer (WdK): 24
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
97
den Chaldäern in Babylonien unter ihrem Fürsten Nabo-
polassar das assyrische Reich mit solchem Erfolge an, daß die
Hauptstadt Ninive erobert wurde (um 606 vor Chr.). Sarak
selbst verbrannte sich mit allen seinen Weibern und Schätzen.
Nun theilten die Sieger unter sich das Land. Das assyrische
Gebiet auf dem linken Ufer des Tigris kam an die Meder, das
Land auf dem rechten Ufer an Nabopolassar von Babylon.
3) Das jüngere Reich der Chaldäer in Babylon
(606—538). — Babylonien wurde nach dem Untergange
des assyrischen Reiches die Hauptstadt Asiens. Seine höchste
Blüthe erlangte es unter dem Sohne und Nachfolger Nabopo-
lassar's, unter Nebukadnezar (604—562), dessen wir schon
wiederholt erwähnt haben. Unter ihm wurde die Königstadt
Babylon außerordentlich erweitert und verschönert. Er eroberte
Jerusalem und führte die Juden in die babylonische Gefangen-
schaft. Auch unterwarf er sich Phönizien und drang in Aegypten
bis Pelusium vor, so daß sich sein Reich vom Nil bis jenseits
des Tigris erstreckte. Jedoch nach seinem Tode zerfiel es eben
so schnell, als el gestiegen war. Es wurde unter Nabonedus,
der gegen den Perserkönig Cyrus Thron und Leben verlor,
eine persische Provinz (538 vor Chr.). Auch das mehr erwähnte
Medien war auf kurze Zeit eine Großmacht Asiens.
33. Die Meder.
Medien (in der Bibel Madai), ein in der frühesten Zeit
selbständiges und berühmtes Reich Asiens, grenzte westlich an
Assyrien und Armenien, östlich an Hyrkanien und Parthien,
südlich an Persien, nördlich an das kaspische Meer. Der nörd-
liche Theil des Landes (später Klein-Medien, jetzt Aserbeidschan
genannt) war gebirgig und unfruchtbar; der südliche dagegen
(Groß-Medien) war reich an Früchten, besonders an Citronen
und Pomeranzen, die von dort nach Europa kamen. In Ost-
Medien war die Hauptstadt Ekbatana (jetzt Hamadan). Sie
war rings um einen Hügel erbauet, auf dessen Gipfel die
Weiter^ Wcltgesch. I. 24. Aufl. 7 -