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1. Die Alte Geschichte - S. 132

1866 - Münster : Coppenrath
132 der Zeit das Begräbniß des Hektar recht feierlich könne begangen werden. Da eilte der glückliche Vater mit der theuren Leiche nach der Stadt zurück, wo ihn die Seinigen mit freudiger Rührung empfingen. Kein Grieche störte die traurige Todtenfeier. Hierauf erneuerten sich wieder die Kämpfe. In einem der- selben fiel auch Achilles, getroffen vom Pfeile des Püris. Die Griechen wurden der langwierigen Belagerung endlich höchst überdrüssig, und die meisten wünschten nichts sehnlicher, als nach Hause zu den Ihrigen zurückzukehren. Zuvor jedoch sollte noch ein Eroberungsversuch gemacht werden. Der gelang. Sie baueten auf den Rath des Ulysses ein hölzernes Pferd von Thurmeshöhe und brachten an dem weiten Bauche desselben eine verborgene Thür an. Durch diese krochen Ulysses, Menelaus Neoptolemus und mehre andere Helden, dreißig an der Zahl, in den Bauch des Ungeheuers. Die Griechen schloffen sorgfältig die Thür hinter ihnen zu. Dann verbrannten sie ihr Lager und begaben sich auf die Schiffe, als wollten sie nach Hause segeln. Männer, Weiber, Kinder, Alle strömten jetzt aus den Thoren von Troja, Alle wollten das Wunderthier sehen,'Keiner aber konnte sich denken, was das wohl zu bedeuten habe. Siehe! auf einmal bringen trojanische Hirten einen gefan- genen Griechen daher. Sr non hieß er; sie hatten ihn im Schilfe des Ufers ertappt. Da freueten sich alle. Neugierig stellten sie sich im Kreise um ihn herum und forderten, auf der Stelle zu bekennen, was das Pferd bedeute. Das eben hatte der Arglistige gewünscht; denn er hatte es früher mit seinen Landsleuten verabredet, sich gefangen nehmen zu lassen und es dann in der Gefangenschaft dahin zu bringen, daß die Trojaner das Pferd in die Stadt führten. Er fing laut an zu weinen und stellte sich lange, als könnte und dürfte er um Alles in der Welt nicht das wichtige Geheimniß mit dem Pferde verrathen. „Nein, ich bitte euch," schrie er, „tobtet mich nur lieber auf der Stelle!" Um so neugieriger wurden die Trojaner. Mit Bitten und Versprechungen drangen sie in ihn. Endlich schien es ihm
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