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1. Die Alte Geschichte - S. 170

1866 - Münster : Coppenrath
170 rüge nach in dessen Haus. Hier fand er ihn allein bei seiner Tochter Gorgo, einem Kinde von acht Jahren, und wieder- holte seine Bitte. Der König schlug sie ihm abermals ab. Aristagoras bot Geld, die eine Summe noch größer, als die andere; aber immer schüttelte der König den Kopf. Zuletzt bot er ihm sogar fünfzig Talente, fast 600,000 Thaler. Da rief das kleine Mädchen: „Vater, geh' weg, sonst besticht dich der Fremde!" Das wirkte. Augenblicklich mußte er sich ent- fernen. Nun wandte er sich nach Athen. Hier war er glück- licher. Alle Bürger der Stadt waren aufgebracht über beit stolzen Perserkönig, der ihnen, als wären sie schon seine Knechte, eben jetzt den drohenden Befehl hatte zukommen lassen, den vertriebenen Tyrannen sofort wieder aufzunehmen. Aus Rache gaben sie dem Aristagoras zwanzig bemannte Schiffe. Mit diesen zog er ab, und als er in Kleinasien ankam, brach die Verschwörung der Joner von allen Seiten öffentlich aus. Sie griffen Sardes an und nahmen es ein. Und als ein Soldat aus Bosheit ein Haus anzündete, loderte die ganze Stadt, de- ren Häuser größtentheils ans Holz erbauet und mit Schilfrohr gedeckt waren, in Flammen auf. Darüber ergrimmten die Perser. Sie sammelten sich', überfielen die Griechen, schlugen sie zurück und verbrannten aus Rache die große Handelftadt derselben, Milet. Da entstand Uneinigkeit unter den Athe- nern und Jonern, die sich gegenseitig die Ursache des Unglückes vorwarfen. Unwillig gaben jetzt die Athener die Sache der Joner auf und segelten nach Hause zurück. Die verlassenen Joner wurden wieder unterjocht; Histiäus und Aristagoras, die Anstifter der Empörung, hingerichtet.
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