1861 -
Münster
: Coppenrath
- Autor: Welter, Theodor Bernhard
- Auflagennummer (WdK): 17
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
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kungen von ihm. Er starb im Jahre 1024 auf seiner Burg
Gronau bei Göttingen und wurde im Dom zu Bamberg, wo
er ein Bisthum gegründet und reich ausgestattet hatte, begraben.
An seiner Seite erhielt auch seine Gemahlin Kunigunde ihre
Ruhestätte. Beide wurden vom Papste Eugen 111. unter die
Heiligen versetzt. — Mit ihm erlosch das sächsische Kaiserhaus,
welches während hundert und fünf Jahre dem deutschen Reiche
fünf glorreiche Herrscher, nämlich Heinrich 1., Otto I., Otto 11.,
Otto 111. und Heinrich Ii., gegeben und das deutsche National-
gesühl außerordentlich gehoben hatte.
Die fränkischen (oder salischcn) Kaiser
(1024 bis 1125).
31. Konrad Ii., der Salier (1024—1039).
Nach dem Tode Heinrich's 11. zogen, der Sitte gemäß, die
deutschen Herzoge und Fürsten, geistliche und weltliche Herren
mit großem Gefolge an den Rhein, den Hauptstrom des Reiches,
zum Königsstuhl zwischen Mainz und Oppenheim, um hier eine
neue Königswahl vorzunehmen. Die Wahlhandlung selbst lei-
tete der Erzbischof von Mainz, als Kanzler des Reiches. Die
Mehrheit der Stimmen neigte sich zu dem fränkischen Stamme,
aus welchem zwei Fürsten, Konrad der ältere und der jün-
gere, an Tugend und Ansehen vor Allen hervorragten. Zwischen
ihnen schwankte die Wahl. Da nahm der ältere den jüngeren
Vetter bei Seite und sprach: „Laßt uns dahin sehen, daß keine
Zwietracht uns um die uns zugedachte Ehre bringe. Ist dir
die Krone zugedacht, so bin ich der Erste, dir zu huldigen.
rer der Künste und Gewerke. Von dem letzteren heißt es insbesondere:
„Er begünstigte nicht nur Maler, Ebenistcn, Kunstschreiner, Goldarbeiter,
sondern er verschaffte sich auch jede künstliche Arbeit und jedes Geräth,
welches irgend etwas Besonderes an sich hatte, um es seinen deutschen
Künstlern als Muster in die Hand zu geben.