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1. Der biographische Unterricht - S. 18

1859 - Berlin : Gaertner
18 aber, welche seine Rückkehr fürchteten, schickten Meuchelmörder nach Kleinasien und ließen ihn hier umbringen. Alcxa 11 bcv -er Gros)e. §• 19. Zustand Griechenlands vor Alexander. Schon zu den Zeiten des Alkibiades war Griechenland sehr gesunken. In dem kecken, schwanken und zerrissenen Leben des Alkibiades spiegelt sich ganz der Zustand des Landes. Uneinigkeit und Zwist war herrschend, und an großen Männern fehlte es ebenfalls. Die griechische Jugend war schwelgerisch und lüderlich, und die Männer fanden nur Vergnü- gen an großen Mahlzeiten und Schauspielen. Diesen Zustand benutzte ein im Norden Griechenlands wohnender König, Philipp von Make- donien, um den Griechen, wo möglich, noch den Rest ihrer Freiheit zu rauben. Er wandte Bestechungen, geheime Verbindungen u. dgl. an, und rückte mit einem Heere in das mittlere Griechenland ein. Da erhob sich ein Mann, der letzte große Grieche, um sein Volk noch ein- mal aufzurichten. Es war der Redner Demosthenes. Durch herr- liche Reden regte er die alte Freiheits- und Vaterlandsliebe der Grie- chen an. In der That rafften sich auch alle Griechen zusammen. Aber es war zu spat. Sie wurden (338) bei Chäroneia geschlagen und ihre Freiheit hörte auf. §. 20. Alexanders Anfang Jener makedonische König hatte einen Sohn, Alexander, welcher wegen der großen Thaten, die er ausgeführt, den Beinamen des Großen erhalten hat. Alexander wurde (356) in derselben Nacht geboren, in der Herostratos den Dianentempel zu Ephesos anzündete. Philipp ließ seinen Sohn von dem größten damaligen Philosophen Aristoteles erziehen. Alexander zeigte viele Fähigkeiten. Besonders beschäftigte er sich mit Redekunst, Poesie und Geschichte. Die Gesänge Homers regten in ihm sehr früh die Ruhmbegierde an, so daß er schon als Jüngling, wenn er von den Siegen seines Vaters hörte, oft gesagt haben soll: „Mein Vater wird mir nichts mehr zu erobern übrig lassen." Ein sehr kostbares, wildes Dftrd, das Niemand reiten konnte, wußte Alexander durch seine Klugheit zu regieren, bei welcher Gelegenheit sein Vater gesagt haben soll: „Mein Sohn, suche Dir ein anderes Königreich! Makedonien ist für Dich zu klein." Philipp hatte sich bereits zum Oberfeldherrn über ganz Griechenland ernennen lassen und ging mit dem Plane um, Per- sien zu erobern, als er bei der Vermählung seiner Tochter Kleopatra mit dem Könige Alexander von Epeiros von einem seiner Leibwächter, Namens Pausanias, erstochen wurde. Nun jubelten die Griechen und
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