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1. Der biographische Unterricht - S. 31

1859 - Berlin : Gaertner
31 Aristobulus, aus dem Geschlechte der Makkabäer, den erstem zum Ho- henpriester von Jerusalem. Bei dieser Gelegenheit wurden ungeheure Schätze von den Juden erpreßt. Pompejus war freigebig und zeigte stets große Mäßigung in seinen Ansprüchen. Nach seinen Thaten feierte er einen glänzenden Triumph in Rom; seine Bildsäule wurde in dem Senatssaale aufgestellt. — Marcus Licinius Crafsus besaß von den drei Männern am wenigsten Edelsinn. Er strebte fast nur nach Reichthum und Geld. Während der Bürger- kriege unter Sulla und Marius hatte er zerstörte Güter und Häuser billig gekauft und die ersteren von Sclaven bewirthschaften, die letzteren von Bauleuten wieder aufbauen lassen, sie hernach aber für einen sehr hohen Preis verkauft oder vermiethet. Dadurch war er der reichste Mann in Rom geworden und konnte nicht blos den Cäsar unterstützen, sondern auch bei seiner und des Pompejus Consulwahl das römische Volk an 10,000 Tischen reichlich bewirthen. §. 34. Casar's Kriegsthaten in Gallien. Dies war das Leben der drei genannten Männer, ehe sie zu einem Bunde zusam- mentraten. Jetzt wollten sie gemeinschaftlich das römische Reich ver- walten. Cäsar begab sich nach Gallien, Pompejus und Crassus blie- den in Rom. Der Ehrgeiz der beiden ersten Männer gestattete es nicht, daß sich der eine über den andern erhob. Cäsar erwarb sich durch sein außerordentliches Feldherrntaleut in Gallien großen Ruhm; denn er besiegte nach einander alle kleineren Völkerschaften in diesem Lande und ging sogar über den Rhein, um die Germanen oder Deutschen zu unterwerfen. Diese waren unter ihrem Könige Ariovist (Ehrenvest) nach Gallien gegangen und betrachteten einen Theil Gal- liens als ihr eigenes Land. Cäsar verlangte, daß Ariovist Gallien verlassen sollte. Dieser meinte aber, Gallien gehöre ihm, und wenn Cäsar es haben wollte, so möchte er es nur erobern. Nicht ohne Furcht zogen die Römer gegen Ariovist, weil sie gehört hatten, ein wie krie- gerisches und tapferes Volk die Deutschen waren. Allein Cäsars große Kriegskunst trug über sie bei Besanyon (58 v. Chr.) einen Sieg davon, so daß Ariovist mit den Semigen über den Rhein fliehen mußte. Cäsar verfolgte die Deutschen nicht weiter, weil er nur Wildnisse und Wälder jenseit des Rheins fand. Statt dessen ging er nach England und unterwarf hier, aber nur auf kurze Zeit, die brittischen Volks- stämme. Inzwischen war der reiche Crassus auf einem Feldzuge gegen die Parther umgekommen, und Pompejus wurde in Rom immer eifer- süchtiger auf die Thaten, welche Cäsar in Gallien verrichtete. Da nun Cäsar auch noch die Aufmerksamkeit des Volkes auf sich hinlenkte, wandte Pompejus Alles an, das römische Volk auf seine Seite zu
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